Gegründet: 2008, Israel

Plus500 wirkt wie der Broker, den jeder schon einmal gesehen hat. Große Präsenz, starke Marke, glatte Werbebotschaften. Doch hinter dem Marketing muss etwas stehen, das im echten Trading-Alltag funktioniert. Genau hier wird es spannend, denn Plus500 schafft etwas, was viele Broker nicht hinbekommen: Es ist extrem einfach, schnell und sauber bedienbar. Gleichzeitig hinterlässt die Plattform bei erfahrenen Tradern ein ganz anderes Gefühl – manchmal Begeisterung, manchmal Frust.

Und genau dieses Spannungsfeld macht Plus500 interessant. Denn die Frage ist nicht, ob Plus500 gut oder schlecht ist. Die Frage ist, für wen dieser Broker ein echter Gewinn ist – und für wen er es nie sein wird.

Was Plus500 wirklich ist – ein Broker ohne unnötigen Ballast

Plus500 ist kein Broker, der versucht, alles zu können. Und das ist sogar einer der größten Vorteile. Während andere Plattformen dich mit Tools, Menüs und unendlichen Funktionen erschlagen, setzt Plus500 auf Klarheit. Du loggst dich ein und kannst handeln – ohne Anleitungen, ohne Konfigurieren, ohne fünf Fenster öffnen zu müssen.

Diese radikale Einfachheit ist kein Zufall. Plus500 richtet sich an Trader, die schnell Entscheidungen treffen wollen, nicht an Trader, die stundenlang in Indikator-Ebenen graben. Wer minimalistisches, fokussiertes Trading mag, fühlt sich hier wohl. Wer dagegen automatisiert, Backtests fährt oder jedes Detail selbst kontrollieren will, wird die Plattform als Einschränkung empfinden.

Regulierung, Sicherheit und warum Plus500 nicht verschwindet

Viele CFD-Broker entstehen und verschwinden wieder. Plus500 gehört zu den wenigen Unternehmen, die über Jahre gewachsen sind und heute eine der stabilsten Strukturen im Markt besitzen. Gegründet 2008. Börsennotiert. Europaweit reguliert.

Segregierte Kundengelder. Strenge Auflagen. Keine Offshore-Spielchen. Genau das schafft Vertrauen, weil Trader wissen, dass Plus500 nicht morgen die Server abschaltet. Die CySEC-Regulierung sorgt dafür, dass Prozesse, Kapitalhaltung und Compliance nicht verhandelbar sind. Für Trader bedeutet das: Geld liegt nicht irgendwo, sondern unter europäischen Standards. Das ist einer der Gründe, weshalb Plus500 bis heute zu den Brokern gehört, denen Millionen Trader ihre Kapitalbasis anvertrauen.

Die Plattform im Alltag – schnell, stabil und ohne Drama

Wer zum ersten Mal bei Plus500 handelt, merkt sofort: Diese Plattform will keine Wissenschaft sein. Sie will zuverlässig sein. Und das gelingt erstaunlich gut. Charts öffnen sofort, Orders gehen schnell raus, Stops und Limits lassen sich intuitiv setzen. Die App ist eine der stabilsten im gesamten CFD-Segment. Genau das führt dazu, dass viele Trader Plus500 als stressfreien Trading-Ort empfinden. Kein Lagging, kein Überladen.

Die Kehrseite: Die Plattform bleibt bewusst simpel. Wer tiefer analysiert, mehrere Strategien gleichzeitig überwacht oder komplexe Setups baut, stößt schnell an Grenzen. Plus500 ist kein Schweizer Taschenmesser – es ist ein Skalpell. Präzise, aber spezialisiert.

Die Gebühren: klar sichtbar, aber spürbar bei längerem Halten

Plus500 schreit laut: „Keine Kommissionen!“
Und ja, das stimmt. Aber das bedeutet nicht, dass Trading kostenlos ist. Die Kosten wandern in den Spread und in die Finanzierungskosten. Bei normalen Marktphasen ist der Spread absolut in Ordnung. Doch nachts und in volatilen Momenten zieht er an – so wie bei fast allen Market-Makern. Der echte Knackpunkt liegt aber im Overnight-Bereich. Trader, die Positionen über mehrere Tage halten, merken sehr schnell, wie die Kosten die Gewinne auffressen können.

Kurzfristige Trader lieben Plus500 – Swingtrader eher nicht. Transparenz ist vorhanden, aber man muss diese Mechanik verstehen, um sie nicht später als Überraschung im Konto wiederzufinden.

Orderausführung: solide Geschwindigkeit, typische Slippage

Plus500 ist Market Maker! Kein ECN. Kein DIRECT-Market-Zugang!

Das klingt für einige Trader nach einem Nachteil, aber in der Praxis sorgt genau dieses Modell für schnelle Ausführung. Slippage ist möglich, vor allem bei News, doch sie passiert in beide Richtungen – positiv wie negativ. Die Plattform ist nicht dafür gebaut, 50 Trades pro Stunde rauszuhauen. Aber sie ist gebaut für saubere, stabile Handlungen ohne viel Reibung. Das ist der echte Erfahrungswert, den viele Trader teilen.

Ein- und Auszahlungen – der Punkt, an dem viele Broker scheitern

Interessanterweise gehört Plus500 zu den Brokern, die in diesem Bereich am besten abschneiden. Trader berichten durchgehend davon, dass Auszahlungen zügig bearbeitet werden. Keine Tricks, keine Verzögerungstaktiken. Solange dein Konto sauber verifiziert ist, läuft alles erstaunlich unkompliziert. Einzahlungen sowieso. Auszahlungen meist innerhalb eines Tages. Genau hier unterscheidet sich Plus500 stark von Brokern, die sich bei Auszahlungen plötzlich „Zeit lassen“.

Support und Service – digital, schnell, aber nicht persönlich

Plus500 setzt komplett auf Online-Support. Kein Telefon. Keine persönlichen Ansprechpartner. Für viele Trader ist das absolut ausreichend, zumal der Chat schnell reagiert. Für andere wirkt es etwas distanziert. Die Antworten sind oft korrekt, aber selten tief. Wer mit komplexen Fragen kommt, braucht ein bisschen Geduld.

Für den normalen Alltag ist der Support aber tatsächlich besser, als viele zunächst erwarten.

Für wen Plus500 richtig ist – und für wen nicht

Plus500 ist ideal für Trader, die wenig Zeit verlieren wollen. Einloggen, Markt öffnen, Setup setzen, fertig. Wer klare Strukturen mag, ohne Schnickschnack, fühlt sich sofort zuhause.

Nicht geeignet ist der Broker für Trader, die Backtesting, Automatisierung oder individuell angepasste Charting-Umgebungen brauchen.

Kritikpunkte, die du ernst nehmen solltest

Plus500 hat Grenzen, die man kennen muss. Die Overnight-Kosten können aggressiv sein. Es gibt keine professionellen Analyse-Tools. Und die Market-Maker-Struktur ist nicht für jeden geeignet. Doch keines dieser Themen macht den Broker „schlecht“. Sie definieren nur, für wen Plus500 der richtige Partner ist.

Fazit: Plus500 ist kein Broker für alle – aber ein Broker, der seine Rolle perfekt erfüllt

Plus500 ist schnell, sauber, stabil und modern. Die Plattform ist kein Forschungsinstitut, sondern ein Ort für konzentriertes, reibungsloses Trading. Wer genau das sucht, wird Plus500 lieben. Wer dagegen mehr Kontrolle, mehr Werkzeuge und mehr technische Tiefe braucht, sollte weiterziehen. Plus500 versucht nicht alles – aber das, was sie machen, machen sie erstaunlich gut. Und genau deshalb gehört der Broker seit Jahren zu den festen Größen im CFD-Handel.

Plus500 wurde 2008 gegründet und stammt ursprünglich aus Israel. Heute betreibt der Anbieter internationale Einheiten – für Europa u.a. über Zypern – und bietet weltweit CFDs und Forex an.

Ja. Plus500 unterliegt regulatorischen Vorgaben in mehreren Rechtsräumen, darunter in der EU über die regulierte zypriotische Einheit. Das bedeutet getrennte Kundengelder, Transparenzpflichten und rechtliche Standards für seriöses Trading.

Plus500 ermöglicht Handel mit einer breiten Auswahl an CFDs: Forex-Paare, Aktien-CFDs, Indizes, Rohstoffe und je nach Region weitere Finanzinstrumente — ideal für Trader, die Diversifikation und Flexibilität suchen.

Plus500 ist besonders geeignet für Einsteiger und Trader, die unkompliziert, ohne technische Hürden und mit einfacher Bedienung handeln wollen. Die Plattform ist bewusst minimalistisch — ideal für schnelle, flexible Trades ohne komplexe Tools.

Weil Plus500 CFDs anbietet, besteht Hebel- und Risikocharakter: Kurse können stark schwanken, Spreads und Finanzierungskosten (bei Übernacht-Positionen) sind zu beachten, und für sehr komplexe Strategien fehlen professionelle Tools.

Inhaltsverzeichnis